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Das zwanghafte Spiel oder spielen, um zu verlieren!

Donnerstag, 20. September 2012
Das zwanghafte spiel oder spielen um zu verlieren Das zwanghafte spiel oder spielen um zu verlieren

Die Mehrheit der Spieler auf den Seiten von Online-Kasinos betrachtet das Spiel als gelegentliche Unterhaltung zum reinen Vergnügen. Aber die Zahl der Spielsüchtigen steigt trotz der auf allen Online-Kasinos angebotenen Präventionshinweise unaufhörlich. Die Spieler verbrauchen einen immer grösseren Teil ihres Lebens und ihres Geldes in Online-Kasinos und verlieren jeglichen Kontakt zur realen Welt.

Noch ein letztes Spiel ... dann höre ich auf!

Die anhängigen Spieler entwickeln Entzugserscheinung, die mit denen von Abhängigen von Alkohol, Tabak oder Drogen vergleichbar sind. Das Spiel wird schnell zur Obsession, ein permanenter Wunsch, dieses Gefühl wieder zu erleben, dass alles in jedem Moment möglich ist, dass reich werden nur eine Sache von einigen Sekunden sein kann. Psychiater und Psychologen beginnen nun, sich auf Spielsucht zu spezialisieren. Es handelt sich zwar um eine Abhängigkeit, impliziert aber keine Einnahme einer Substanz. Die Spielsucht ist in diesem Sinne also der Sexsucht ähnlich.

«Aber die Zahl der Spielsüchtigen steigt trotz der auf allen Online-Kasinos angebotenen Präventionshinweise unaufhörlich.»

Nach jüngsten Recherchen wird jedes Mal, wenn ein Spieler einen Geldgewinn kassiert, eine besondere Zone seines Gehirns aktiviert. Das Geld aktiviert also eine Reaktion unseres Gehirns, was bei einigen Individuen eine Abhängigkeit provoziert. Es ist oft schwierig, aufzuhören zu spielen, ob man jetzt abhängig ist oder nicht. Stellen Sie sich die folgende Frage: Haben Sie schon gezögert, mit dem Spielen aufzuhören, nachdem sie einen Gewinn eingestrichen haben? Wir haben alle dieses Gefühl gespürt, das Schwanken zwischen Vernunft und weiter das Schicksal herauszufordern. Einige Spiele basieren sogar auf diesem Gefühl wie Video Poker, wo nach jedem Gewinn gefragt wird, ob man das Spiel verlassen oder lieber verdoppeln will.

Oh, ich habe fast gewonnen!

Einer der Faktoren, der die grösste Macht zur Abhängigkeit hat, lauert in den Spielsystemen selbst. Nach einer amerikanischen wissenschaftlichen Zeitschrift über Neurowissenschaften, präsentieren die verlorenen Wetten ein einem Gewinn sehr ähnliches Resultat, zum Beispiel in den Symbolen auf einem Spielautomaten, was für einen grossen Teil der Abhängigkeit bei Spielsüchtigen verantwortlich ist. Aber diese Systeme sind bei Glücksspielen gang und gäbe, online oder nicht. Die Idee ist natürlich, den Spieler dahin zu bringen, sein Glück nochmals zu versuchen und dieses Mal vielleicht den Jackpot zu knacken. Die Gefahr beginnt, wenn der Spieler nicht mehr wettet, um Geld zu gewinnen, sondern um seine Schulden abzudecken. Wer sich sagt, dass dieser potentielle Gewinn für die schon getätigten Spiele entschädigen kann, nähert sich langsam einem anhängigen Verhalten. Vorsicht!