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Der langsame Abstieg von Zynga geht weiter
Montag, 5. August 2013Trotz einer Rekordsteigerung in den Jahren 2011 und 2012 ist das Unternehmen Zynga, der Gigant des «Social Gaming», jetzt mit beunruhigenden Problemen konfrontiert. Seit Januar 2013 ist das Unternehmen gezwungen, sein Personal zu restrukturieren. Auch wenn diese Massnahme für das Überleben von Zynga notwendig ist, haben mehrere hundert Angestellte ihre Arbeit verloren und sind deshalb wütend auf Mark Pincus und seine Partner. Die Situation ist also unangenehm für das kalifornische Unternehmen, das so zu sparen versucht.
Mehr als fünfhundert Entlassungen bei Zynga
Zynga ist heute in Schwierigkeiten. Die Firma von Mark Pincus, die auf die Entwicklung von sozialen Spielen spezialisiert ist, ist gezwungen, seine Salärmasse vor den neuen Herausforderungen zu reduzieren, die Zynga nächstens erwarten - Zynga will sich diversifizieren und in naher Zukunft Kasinospiele anbieten. Eine Entlassungswelle hat das Personal des Unternehmens seit Beginn von Juni erfasst. Nicht weniger als 520 Angestellte sind entlassen worden, was Trauer und Verwirrung unter den Frauen und Männern gestiftet hat, die dafür geschuftet haben, dass Zynga zum Giganten des «Social Gaming» wurde.
«Diese Entlassungswelle hat die Belegschaft von Zynga um 20% gesenkt, eine Tatsache, die schwerwiegende Konsequenzen haben könnte.»
Diese Entlassungswelle hat die Belegschaft von Zynga um 20% gesenkt, eine Tatsache, die schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Auch wenn das Unternehmen seine Geschäftszahlen unbedingt halten muss, muss man zugeben, dass Mark Pincus die Entlassungen als letzten Ausweg benutzt. Sollten alle Versuche von Zynga, sein Kapital zu bewahren scheitern, kann man sich nicht vorstellen, wie der Entwickler der Web 2.0-Spiele Kurs halten könnte... Der CEO des kalifornischen Unternehmens ist sich aber bewusst, dass seine Handlungen Kummer und Enttäuschung verursacht haben. Er hat sogar eine Nachricht an alle Angestellten verschickt, um die Lage zu erklären.
Ein Opfer unter vielen andern?
«Ich glaube, dass niemand in der Firma sich hätte vorstellen können, eine solche Situation zu erleben. Heute leiden wir unter unserem Erfolg. Unser neuer Status als Leader der Branche der sozialen Spiele ist kein Geschenk. Wir schulden es uns, konkurrenzfähig zu bleiben.» Dies sind die Worte, die Mark Pincus in der Meldung benutzt, die er an seine Angestellten verschickt hat. Dieses bittere Plädoyer erklärt klar, dass Zynga verpflichtet ist, einen Teil seiner Belegschaft zu opfern, wenn es wachsen will. Zynga hat bereits grosse Opfer gebracht. Ende des Jahres 2012 hatte die Firma mit dem Hundelogo schon seine Büros in New York und Los Angeles aufgelöst, wodurch sie jährlich 75 Millionen einspart. Zynga muss dennoch wachsam sein, denn eine Firma, die auf seine Produktionskraft verzichtet, endet früher oder später damit, Konkurs anzumelden...