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Die Online-Glücksspielanbieter in Spanien in der Krise

Montag, 12. Mai 2014
Die online glucksspielanbieter in spanien in der krise Die online glucksspielanbieter in spanien in der krise

Der spanische Online-Glücksspielmarkt hat sich im Juni 2012 für den Wettbewerb geöffnet. Trotz dieser Regelung entwickelt sich die iGaming Industrie dieses Landes am Mittelmeer nicht so positiv wie von den Experten erhofft. Die Anbieter haben Schwierigkeiten dort erfolgreich zu sein. Das ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen, unter anderem auf die Steuerfrage und eine begrenzte Anzahl an Casinospielen.

Spanien ist kein Eldorado für die Anbieter

Seit Juni 2012, dem Zeitpunkt der auch mit der Liberalisierung der Online-Glücksspiele in Spanien einhergeht, ist es 53 Anbietern gelungen, eine Lizenz zur Tätigkeit auf der iberischen Halbinsel zu erhalten. Die Analysten waren bisher immer positiv gestimmt, umso mehr da die Regierung den iberischen iGaming Markt zu einem der wichtigsten Europas machen möchte. Jedoch kann man bereits zu Beginn des Jahres 2014 ernste Zeichen einer Verlangsamung erkennen. Denn das erwartete Wachstum scheint nicht einzutreten. Und die Anbieter sind natürlich alles andere als begeistert.

„Aufgrund der Spitzenposition von Poker Stars im Bereich der Online-Pokerspiele - die amerikanische Gesellschaft besitzt 70% der Marktanteile in Spanien - müssen die neuen Mitbewerber gute Argumente haben, um dem Texas Hold’em Giganten die Stirn bieten zu können.“

Die Anbieter beklagen sich zunächst über eine viel zu hohe Steuerlast – der Hauptgrund warum viele Offshore-Gesellschaften von vornherein auf eine Akkreditierung in Spanien verzichtet haben. Übrigens haben die Casinobetreiber, im Gegensatz zu Anbietern auf anderen Märkten, nur ein beschränktes Angebot zur Verfügung. Die Geldspielautomaten, die seit April 2013 Gegenstand einer Debatte sind, sind noch immer nicht legalisiert. Dasselbe gilt für die Live-Spiele bei denen ein Croupier mitwirkt, auch wenn das Live-Roulette inzwischen die Gunst der Parlamentarier gewonnen hat. Aufgrund der Spitzenposition von Poker Stars im Bereich der Online-Pokerspiele - die amerikanische Gesellschaft besitzt 70% der Marktanteile in Spanien - müssen die neuen Mitbewerber gute Argumente haben, um dem Texas Hold’em Giganten die Stirn bieten zu können. All diese Tatsachen sind Grund zur Unruhe und die Anbieter wissen nicht mehr wie sie ihre Investitionen rentabilisieren sollen. Wie können sie wettbewerbsfähiger werden?

Sind die nicht lizenzierten Casinos zu mächtig?

Wenn sie den Internetnutzern auch weiterhin nur eine begrenzte Spielanzahl anbieten, laufen die von der DJOG akkreditierten Anbieter Gefahr, ihre Kunden an nicht lizenzierte Onlinespiele-Anbieter zu verlieren, die ein breiteres und viel vorteilhafteres Angebot bieten. Durch die Begrenzung der verfügbaren Casinospiele in Spanien hat die Regierung dem Schwarzmarkt wahrscheinlich Tür und Tor geöffnet.

Eine Möglichkeit die Handlungen der Offshore-Anbieter zu unterbinden, wäre es die Liquiditäten und das Wissen der betroffenen Hauptmärkte zu teilen. Auch wenn diese Idee kürzlich von der französischen Nationalversammlung abgelehnt wurde, haben sich Spanien und Italien beispielsweise darauf geeinigt ihre Märkte in Kürze zusammenzuschließen. Vorher müssen die zwei Länder aber noch einige Steuerfragen lösen und eine Prioritätenliste erstellen.