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Genfer Spitäler erstellen Studie über Online-Glücksspiel
Montag, 14. Mai 2012Die Universitätsspitäler von Genf (HUG) führen eine Studie über Glücksspiel im Internet durch. Ziel der Studie ist, das Verhalten von Spielern einzuschätzen und zu verstehen, was genau sie an Kasino-Spielen im Internet anzieht.
Studie von Ethik-Kommission begrüsst
Die Studie der HUG hat die Zustimmung der Ethik-Kommission, welche die vertrauliche Handhabung der Daten garantiert. Die Resultate der von den Genfer Spitälern durchgeführte Studie werden in der Folge in statistischen und anderen wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert werden. Die Teilnehmer dieser Studie sind ein repräsentativer Querschnitt durch die Bevölkerung, obwohl auch englischsprachige Freiwillige daran teilnehmen können . Die Informationen dieser Studie werden in der Datenbank der Suchthilfe der Schweizer Spitäler archiviert werden.
«Die Ziele der HUG sind, diejenigen Faktoren zu verstehen, die bei Spielern eine signifikante Rolle spielen, und den Charakter der Spieler besser einzuschätzen.»
Die Ziele der HUG sind, diejenigen Faktoren zu verstehen, die bei Spielern eine signifikante Rolle spielen, und den Charakter der Spieler besser einzuschätzen. Die Studie legt auf rationale Weise die wahren Motive von Spielern in Online-Kasinos dar. Wollen sich Spieler bereichern, suchen sie den Adrenalinkick oder wollen sie einfach dem Alltag entfliehen?
Weitere Ziele der Studie
Ein weiteres Ziel der von den HUG durchgeführten Studie ist herauszufinden, welche Arten von Spielen Spieler mehr anziehen als andere. Andere wichtige Fragen im Fokus dieser Studie sind: Wieviel Zeit verbringt der Spieler vor seinem Bildschirm? Wieviel Geld setzt er pro Tag? Welches sind die Auswirkungen von Kasino-Spielen auf die Haushalte in Bezug auf die Finanzen? Müssen süchtige Spieler unbedingt psychologische Unterstützung erhalten?
Die Studie zielt aber nicht darauf, mit dem Finger auf einige gewissenlose Betreiber oder sogar die Spieler selber zu zeigen. Im Gegenteil, die spezifischen statistischen Daten sollen dazu dienen, Spielsucht besser behandeln zu können. Denn die Abhängigkeit von Glücksspielen im Internet ist ein Problem, das ebenso wie die Sucht nach Tabak oder Drogen behandelt und geheilt werden kann. Es handelt sich dabei um eine psychologische Krankheit wie viele andere. Die Resultate dieser Studie können auf Nachfrage bei der Suchthilfe der Universitätsspitäler von Genf eingesehen werden .